Rückführung in vergangene Existenzen

Rückführung in vergangene Existenzen

Die Lehre der Reinkarnation geht davon aus, dass wir uns im Rad der Wiedergeburt befinden. Jedes neue Leben ist eine Einheit, die mit der Zeugung beginnt und mit dem Tod endgültig abgeschlossen wird.

Unter "Rückführung" versteht man, im Unterbewusstsein gespeicherte Erinnerungen an längst vergangene Zeiten wieder bewusst zu machen. Eine Rückführung ist eine Reise in die Vergangenheit, bei der man die damaligen Ereignisse wieder erlebt und aktualisiert, als ob sie in der Gegenwart geschehen würden.

Während der Rückführung scheint die Zeit für uns aufgehoben. Wir können von der heutigen Zeit bis zum Beginn unserer menschlichen Existenz zurückgleiten. Alle Existenzen, die wir erlebt haben, befinden sich in unserem Unterbewusstsein gespeichert. Wir brauchen sie nur verantwortungsvoll "abzurufen".

Ganz zielbewusst können wir bei einer Rückführung auch zu jenen Existenzen zurück gehen, in denen wir mit einer bestimmten Person zusammen gelebt haben und die uns heute wieder begegnet ist. Es kann sich dabei um einen Seelenpartner, aber auch um einen "Clinchpartner" handeln. Wir erfahren auf diesem Weg, was uns mit dieser Person verbindet oder was uns von ihr trennt. Wir entdecken die Ursache für bestimmte Verhaltensweisen und erkennen, warum sich bestimmte Situationen immerfort wiederholen.

 

Sinn und Zweck einer therapeutischen Rückführung ist es, dem Ursprung eines Traumas oder Problems nachzugehen, dass sich heute sowohl durch seelische, wie körperliche Beschwerden bemerkbar macht. Man bekommt so die Gelegenheit, die damals entstandenen Konflikte und Gefühlsblockaden nachträglich aufzulösen.

Folgt man ihrem Weg in die Vergangenheit, kommt man zu jener Existenz, wo das immer noch blockierende Ereignis seinen Ursprung hat. Dieses wird wieder bewusst gemacht und von den erstarrten Emotionen befreit.

Sobald wir erkennen können, was mit uns geschieht und wir die Ursache davon begreifen, löst sich jedes Trauma auf. Erst dann kann die nicht abgeschlossene Existenz emotionsfrei beendet werden. Die Blockade wird aufgelöst. Sobald dies erfolgt, lösen sich auch die dadurch verursachten Beschwerden auf. Die Erfahrungen bleiben dann in unserem Unterbewusstsein als emotionsfreie Erinnerungen zurück. Sie werden kaum mehr einen Einfluss in der heutigen Existenz oder zu einer späteren Zeit haben.

Vor jeder Rückführung wird die Vorgeschichte gründlich erhoben. Sie dient dazu, den Ursprung der zu lösenden Problematik, so weit wie möglich abzuklären. Es wird analytisch nach Wiederholungsmustern gesucht, da unser Unterbewusstsein die Tendenz hat, in der heutigen Existenz ähnliche Situationen zu kreieren.

Der Klient wird durch Suggestion in eine leichte Trance/Entspannung versetzt, ähnlich wie beim Autogenen Training, dem Yoga oder der Meditation. In diesem leicht hypnotischen Zustand, den der Klient klar und völlig bewusst miterlebt, können die "alten", beziehungsweise verdrängten Erinnerungen, wieder an die Oberfläche des Seins geholt und nachempfunden werden.

Der Klient wird nicht unmittelbar mit dem Trauma konfrontiert, sondern folgt dem Weg, den ihn langsam zu ihm führt. So kann das traumatische Ereignis als logische Folge angenommen werden.

Durch dieses bewusste Heranführen zum traumatischen Geschehen, werden die  angestauten Emotionen langsam abgebaut. Es kommt zur klaren Erkenntnis, was die Ursache des Traumas ist. Nach der Befreiung der Emotionen und dem Erkennen der Umstände, löst sich das Trauma auf.

Nach der Auflösung des Konflikts wird die Klientin aus der Trance/Entspannung zurück ins Tagesbewusstsein geholt. Sie fühlt sich sehr wohl, befreit und vielleicht etwas "erstaunt".

Einfachste Formen des Wiedergeburt-Glaubens zeigen sich schon in sehr frühen Kulturstufen in Form von Bestattungsriten. Dieser Glaube ist, den jeweiligen Zeiten und Epochen angepasst, über alle Völker der Erde weit verbreitet. In allen Zeitalter und in jeder Menschenrasse wurde der Glaube in der einen oder anderen philosophischen oder religiösen Art gelehrt.

Der Glaube an die Wiedergeburt zieht sich wie ein roter Faden durch Jahrtausende bis zu unserer Zeit. Letztlich befinden wir uns alle auf der Suche nach ein und derselben Realität: Die Erkenntnis, dass alle Menschen gleich sind, ohne Rücksicht auf Rasse, Hautfarbe oder Geschlecht. Wir alle glauben tief in uns an eine übergeordnete Instanz.

Der Schweizer Arzt und Naturphilosoph Paracelsus (1493 – 1541) schrieb: "Die Ursache aller Dinge ist der Geist. Er bringt einen Körper hervor, durch den er seine Wunder vollführt. Ist der Körper zerstört, schafft sich der Geist einen neuen Körper, der ähnliche oder höhere Eigenschaften hat.“

Über fünf Jahrhunderte später ist dieser Erkenntnis nichts beizufügen!

Wenn Sie mehr über die Geschichte der Lehre der Wiedergeburt erfahren möchten, finden Sie ausführliche Informationen unter http://www.reinkarnationsanalyse.ch/wiedergeburt/erlaeuterungen.


Fremdenergien, sie werden meistens "Besetzungen" genannt, sind Energie-Wesen. Einst waren sie Menschen, die am Ende einer Existenz auf Erden gestorben sind und den Übergang vom Leben in den Tod nicht realisiert haben. Sie befinden sich in einer Zwischenebene, in der sie ihre Persönlichkeit, mit all den charakterlichen Schwächen und Stärken, die sie zu Lebzeiten hatten, weiter beibehalten.

Sie wurden vom Tod überrascht, glitten sanft vom Schlaf in den Tod oder starben unter so traumatischen Umständen, dass ihnen ihr Sterben unbewusst blieb. Panische Todesangst blockierte sie und hinderte sie an der Erkenntnis des Übergangs von der Materie in die Energie. Oder sie "verpassten" einfach aus irgendeinem Grund das transformierende Ereignis.

Anfangs sind diese Wesen etwas desorientiert und "nisten" sich gerne im Energiefeld eines anderen Menschen ein. Dort bleiben sie, gleich der Mistel, die sich von der Energie des Baumes ernährt. Die meisten dieser Fremdenergien kommen und gehen sehr oft ohne bemerkt zu werden. Manchmal spürt man ihre Anwesenheit nur instinktiv. Sie "wandern" jeweils unbemerkt von einem "Wirt" zum nächsten. Dies tun sie, solange wie sie dazu brauchen, um die  blockierenden Emotionen abzubauen. Sobald sie bewusst begreifen, dass sie gestorben sind, setzen sie ihren Weg im Rad der Wiedergeburt fort.

Nach einem unbewussten Tod geschieht es sehr oft, dass Verstorbene sehr bald in einem neuen Körper wiedergeboren werden. Sie beginnen ein neues Leben, ohne das vorherige abgeschlossen zu haben. In diesem neuen Körper wird dann die Ursache ihres Todes in der vorgehenden Existenz als psychisches Trauma, unerklärliche Schmerzen, eine bestimmte Phobie oder ein Muttermal, bzw. Brandmal am Körper signalisiert. Sie (wir) verbinden zwei Leben in einem einzigen.

Auch Wunderkinder gehören zu dieser Gruppe. Sie bringen eine Gabe, spezifische Kenntnisse oder Fertigkeiten mit und entwickeln sie im neuen Körper weiter.

Dann gibt es andere Fremdwesen, die sich in mancherlei Art und Weise ganz bewusst bemerkbar machen wollen. Sie weigern sich zu begreifen und sie akzeptieren nicht, was mit ihnen geschieht. Sie versuchen in einem fremden Körper weiter zu leben.

Von Seiten des Wesens geschieht die Besetzung sowohl unbewusst, wie auch ganz bewusst. In manchen Fällen sogar mit kalter Berechnung. Ihr Einfluss entspricht dann dem Drang, in diesem anderen, fremden Körper eine Sucht (meistens Alkohol) weiter zu befriedigen oder bestimmte Neigungen auszuleben. Sie können auch aus purer Freude an der Bösartigkeit Einfluss nehmen. Manch andere leben die tiefe Wut, die sie in sich trugen, aus. Sie können den unfreiwilligen "Wirt" negativ beeinflussen und freuen sich sogar, ihn leiden zu sehen. 

Denken wir auch an den lauten Protest eines "Poltergeistes", der in "seinem Haus" keine Fremden duldet. Er will niemandem schaden. Er ist aber desorientiert - und auch ärgerlich.

Je nach dem Verhältnis der Stärke beider Persönlichkeiten, kann das eingenistete Wesen das Verhalten des "Wirtes" stark beeinflussen. Es kann ihn manipulieren und ihn zu einem völlig atypisches Verhalten treiben.

Bestimmte zwischenmenschliche Konflikte in diesem Leben erweisen sich oft als hinderliche Fremdbestimmungen, die vor oder während der eigentlichen Rückführungstherapie aufgelöst werden müssen.

Befreiung von Fremdenergien (Clearing)

Der Klient befindet sich im selben entspannten Zustand wie bei einer Rückführung. Diesmal aber nimmt er die Fremdenergie wahr. In einem leicht hypnotischen Zustand, in dem er alles klar und völlig bewusst realisiert, ja sogar unter Kontrolle hat, "dient" er der Fremdwesenheit als Medium, um eine Kommunikation zu ermöglichen. Es entspricht dem Energieübertragungs-Phänomen wie bei den Familienaufstellungen.

Die Wesenheit "bedient" sich ausschliesslich nur der Stimme des Klienten, der selbst vor jedem Fremdeinfluss beschützt ist. Er lässt nur geschehen. Die fremden Gedanken und Gefühle fliessen durch die Stimme des Klienten. Der Therapeut hat direkten Kontakt mit der Wesenheit aufgenommen und erfährt so, was ihm zu Lebzeiten zugestossen ist. Die vorhandenen Blockaden werden aufgelöst, die Emotionen befreit und das Todeserlebnis bewusst nachvollzogen. Es wird genauso bereinigt wie der Therapeut es bei einer Rückführung zu einer eigenen, früheren Existenz des Klienten tut. Dank einer kurzen gemeinsamen Meditation wird die Wesenheit anschliessend symbolisch ins Allumfassende geführt.

Das Vorgehen bei der Lichtarbeit unterscheidet sich nur gering vom Clearing, wie es vorher beschrieben wurde. Der Unterschied liegt darin, dass es sich hier nicht um mögliche fremde Besetzungen, sondern um Verstorbene aus der Familie, dem Freundeskreis  oder aus der Umgebung des Klienten handelt. Menschen, die ihm nahe gestanden sind.

Nachdem diese Wesen unbewusst gestorben sind, verweilen sie länger erdverbunden in der vertrauten Umgebung in der sie gelebt haben. Sie ahnen, dass etwas für sie unbegreifliches geschehen sein muss. Es gelingt ihnen schwer oder überhaupt nicht, die neue Situation hinzunehmen und sie bleiben gerne bei den lebenden Angehörigen oder Freunden, zu denen sie eine Gefühlsverbindung haben.

Viele Menschen spüren die Anwesenheit der geliebten Verstorbenen und empfinden sie als liebevoll und natürlich. Nur, diese Anwesenheit bedeutet, dass sie nicht bewusst gestorben und deshalb noch erdverbunden geblieben sind. Sie kommen auf ihrem Weg nicht weiter.

Jemand ans Licht zu begleiten, ist ein grosser Liebesdienst. Er bedeutet, ihm dabei zu helfen dieses Leben, in dem man sich begegnete, bewusst und in Frieden zu beenden. Oft hatte man keine Gelegenheit erhalten, sich zu verabschieden. Oder irgendeine Angelegenheit wäre noch zu klären gewesen. Dies kann bei dieser Gelegenheit, einem Clearing, getan werden.