Wie ein Trauma entsteht

Wie ein Trauma entsteht

Haben Sie sich schon gefragt, was eigentlich genau ein Trauma ist?

Ein Trauma ist eine erstarrte Emotion. Unser Unterbewusstsein wird überraschend und unerwartet von einem Ereignis überrollt und reagiert mit Panik. Die Angstgefühle sind so stark, dass sie das Unterbewusstsein blockieren. Dieses kann das Geschehen nicht mehr nachvollziehen. Es ist überrumpelt worden. Die Zeit bleibt dabei stehen. Ähnlich ist es bei einem "Filmriss". Panikartige Angst ist die Blockade, die das Unterbewusstsein daran hindert, zu begreifen was geschehen ist (Unfälle, Übergriffe, jede Form der Gewalt, usw.).

Ein Trauma kann nicht nur durch ein erschreckendes, plötzliches und verwirrendes Ereignis entstehen, sondern auch wegen eines steten negativen Einflusses durch die Aussenwelt.

Traumas können die Folge von jeder Art von Übergriffen seelischer Art sein.

Menschen können auf verschiede Arten traumatisiert werden.

Manchmal kommt es sozusagen "auf leisen Sohlen“. Andauernde, unbehagliche Stimmungen im Umfeld, sei es zu Hause oder am Arbeitsplatz, genügen oft, um in eine abwärts ziehende Spirale zu geraten. Dies wird durch einen Mechanismus des Unterbewusstseins zusätzlich begünstigt: Wir beziehen alles auf uns selbst!

  • Der Mensch wird langsam, aber immer wieder, abschätzig behandelt (seelische Gewalt). Sein Unterbewusstsein will ihm "helfen" dies zu erkennen, sich dagegen zu wehren und "provoziert" dazu Wiederholungen der Situation. Ohne Erfolg. Die Betroffene kommt dann hilflos vom Regen in die Traufe, sie versteht nicht bewusst, was mit ihr geschieht. Schuldgefühle tauchen von selbst auf oder werden ihr einsuggeriert. Sie verschliesst sich und das Selbstwertgefühl erreicht bald fast die Talsohle. Depression und all die Varianten der Angst, je nach Persönlichkeitsstruktur, sind die Folge.
    In diesen Bereich gehören jene Personen, denen fortlaufend Missgeschicke oder Unfälle (meistens am Arbeitsplatz) zustossen. Sie haben Angst zu versagen. Das Unterbewusstsein verursacht erfolgslos die "Lern-Wiederholungen" und es sieht dann so aus, als wären sie vom Pech verfolgt. Die Spirale der Angst zu Versagen verstärkt sich immer weiter.
  • Übergriffe: Diese können von (physischer) Gewalt, über Abgrenzung bis Mobbing, quer durch die Palette reichen. Das Unterbewusstsein reagiert genau gleich, wie im vorgehenden Fall. Die Betroffene versucht jetzt bewusst, aber auch zermürbt, sich zu wehren. Erfolgslos. Die unvermeidliche Depression wird dann gerne vor sich selbst und den anderen verschwiegen. So lange bis man an die eigenen Grenzen kommt. Die Verhaltensmuster und die Symptome sind sehr individuell.
  • Diese weitere Variante der Traumatisierung, hat ausser den psychischen Mechanismen, wenig mit den anderen zwei vorhergehenden Beispielen gemeinsam. Hier wird das Unterbewusstsein nicht zermürbt, sondern überrumpelt! 
    Hauptsächlich geschieht dies in der physischen Materie, es betrifft jeweils den Körper. Völlig unerwartet und überraschend schnell geschieht irgendetwas, was das Unterbewusstsein nicht nachvollziehen kann: der Schreck blockiert die Gefühle und das Unterbewusstsein kann das Geschehen nicht wahrnehmen. Es nimmt nur noch die alles überdeckende, panische Angst wahr und blockiert sich. Die Angst ist zur spezifischen Todesangst geworden. Die klassische Situation bei Unfällen oder Überfällen. Immer dort wo das Unterbewusstsein Lebensgefahr erkennt. Die Todesangst behindert jegliche Erkenntnis! Sie ist die stärkste Angst überhaupt!

Die menschliche Psyche ist so konzipiert, dass keiner ansonst geistig gesunder Mensch in der Lage ist, sich "selbst zu traumatisieren"!  Es gibt immer eine Ursache oder einen Einfluss, der unweigerlich "von aussen" kommt und für das Unterbewusstsein nicht klar nachvollziehbar ist.

Es kann sowohl die unbewusste Erinnerung an ein gewaltsames Ereignis in einem früheren Leben, oder die Folge von konfliktbeladener Umstände oder Unfällen in der Gegenwart sein. Die Symptome, mit denen sich heute die Traumas bemerkbar machen, deuten jeweils auf deren Ursache hin.

 

Geboren zu werden ist die allererste Entscheidung, die wir selbständig treffen. Von der Zeugung bis kurz vor der Geburt haben wir nur "reagiert". Nun treffen wir die erste Entscheidung in diesem Leben: Wir entscheiden geboren zu werden!

Die Umstände unter denen wir auf diese Welt kommen, beeinflussen in starkem Mass unser Leben. Es kann zum Kraftakt werden! Wollte man überhaupt den Mutterleib verlassen? Ist man dazu gezwungen worden? Ist man überhaupt erwünscht? Genüge ich den Ansprüchen?

Die Erfahrungen während des Vorgangs der Geburt und die Auflösung möglicher Traumas, sind der Schwerpunkt bei der „Geburtsrückführung“ (siehe unten). 

Kaiserschnitt – Ein prägendes Trauma fürs Leben!

Das Kind wird überwältigt, versteht nicht was geschieht und es gerät in Panik! Hände greifen zu und holen es abrupt aus der Wärme und der Geborgenheit des Mutterleibes in die Kälte hinaus. Das Kind ist völlig verwirrt und gerät in panische Todesangst. Aus dieser hilfslosen Situation prägt sich die traumatische Erkenntnis: „Ich kann selbst nichts machen!“ „Ich bin auf die Hilfe von anderen angewiesen!“

Bereits bei dieser Form der Geburt, die das Baby völlig "verpasst" hat, hat es seine Entscheidungsfähigkeit eingebüsst. Es wird ein Leben lang die Initiative den anderen überlassen und wird leicht zu manipulieren sein. Dieser Mensch weiss, dass er auf der Welt ist, aber er weiss nicht, dass er geboren ist!

Sein ganzes Potential für dieses Leben liegt immer noch brach!

Sie finden einen ausführlichen Artikel darüber unter http://www.reinkarnationsanalyse.ch/reinkarnation.pdf  (PDF)

Der Weg zur Auflösung von Traumas oder Konflikte in einer Rückführung ist klar definiert.

An sich sollte das Unterbewusstsein die Traumas auf dem "natürlichen Weg" auflösen. Dazu helfen die Wiederholungen einer bestimmten Situation, solange bis das Trauma, auf Grund des Abbaus von Angst und Emotionen auf der unterbewussten Ebene, aufgelöst wird.

Die hektische Zeit in der wir leben, lässt aber dem Unterbewusstsein wenig Spielraum übrig, um Traumas auf dem normalen Weg abzubauen. Die selbst provozierten Wiederholungen können die blockierten Emotionen nicht auflösen und stattdessen verursachen sie sehr oft das Gegenteil. Die Energien stauen sich, bis die Symptome fast unerträglich werden. Depressionen verstärken sich und Schmerzen verschlimmern sich.

Das Unterbewusstsein ist überfordert und braucht nun "fremde" Hilfe!

Eine Hilfe, die es mittels einer Rückführung bekommen kann.

Gründlich vertraut mit den Mechanismen des Unterbewusstseins, wird der Therapeut den in einem leichten hypnotischen Zustand entspannten Klienten, in die Vergangenheit zurückführen. In jene Zeit und an jenem Ort, wo das nicht nachvollgezogene Ereignis stattfand.

Der Klient "durchlebt" von Neuem die damaligen Erlebnisse, wie in einem Wachtraum. Langsam und sorgsam wird er durch die traumatisierenden Situationen geführt, so dass ihr Unterbewusstsein nun erkennen kann, was genau vor sich geht. Dabei lösen sich gleichzeitig die Emotionen und die Angst auf. 

Sobald die blockierenden Energien aufgelöst sind und erkannt wird, was und warum damals etwas Bestimmtes geschehen ist, löst sich das Trauma auf!

Mit dem endgültigen Abschluss jener Existenz, also dem bewusst gewordenen Tod, ist die Rückführung beendet. Die Symptome haben keine Daseinsberechtigung mehr. Von den traumatisierenden Ereignissen, in jener fernen Vergangenheit, bleibt nur noch die einfache Erinnerung, frei von jedem Gefühl.

Eine nachträgliche "Verarbeitung" erübrigt sich!

Katathymes Bilderleben

Das Unterbewusstsein verarbeitet Konflikte im Traum, in dem es sich der Sprache der Symbole bedient. "Verkleidet" in Phantasien lässt es die Geschehnisse symbolisch erkennen und unbewusst verarbeiten.

Das Katathyme Bilderleben (= "Katathyme", vom Griechischen, Bilder aus "der Tiefe der Seele") entspricht einem geführten Wachtraum, in dem Angst und Konflikte fortlaufend symbolisch aufgelöst werden.

Gearbeitet wird auf der Basis von Standardmotiven. Der Therapeut führt und "betreut" intensiv mit ihren Anregungen die Phantasiereise. Es entwickelt sich eine  "verschwörerische" Beziehung zum Konflikt. Kinder, die gerne ihren Phantasien freien Lauf lassen, reagieren besonders gut darauf. Nicht zuletzt im Gefühl der Freiheit und vor Zwängen beschützt zu sein.

Zu dieser Form der Therapie, heute als "Katathym Imaginative Psychotherapie" (KIP) bezeichnet, gehört eine Vielzahl von davon abgeleiteten Methoden. Ihnen allen gemeinsam sind die besondere Berücksichtigung der Dynamik des Unbewussten und sein Widerstand. Diese Tagtraum-Techniken reichen von der emotionsnah gestalteten Imagination, über Phantasiereisen und kontrollierter Regression bis zum Symboldrama.

Katathymes Bilderleben ist ein effizientes Verfahren, um sich mit innerseelischen Prozessen jeder Art (Trauma, Phobie, Angst, etc.) auseinander zu setzen und sie, ohne direkte Angst einfliessende Konfrontation, mit dem traumatischen Ereignissen aufzulösen. 

Katathymes Bilderleben ist besonders geeignet für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und verhaltensgestörten, ängstlichen Erwachsenen.

Die Geburtsrückführung umfasst unsere ganze heutige Existenz!

Während der Zeit im Mutterleib prägt sich, den Umständen entsprechend, unser Selbstwertgefühl. Wir übernehmen dabei unbewusst auch Verhaltensmuster der Eltern. Verhaltensmuster, die nicht zu unserer Persönlichkeit gehören, die aber unser Leben stark beeinflussen, ja sogar "verfälschen" können. Das Verhalten ist nicht unser eigenes, sondern ein fremdes, das uns oft zu unserem Nachteil handeln lässt.

Sobald diese Mutter-, bzw. Vaterprägungen bewusst erkannt werden, hört ihr Einfluss auf. Oft haben diese übernommenen Verhaltensmuster unser Leben erschwert und nun werden sie symbolisch den Eltern bewusst zurückgegeben. Man befreit sich davon!

Die Geburtsrückführung führt vom heutigen Tag zurück bis zu der Zeit vor der Zeugung. Von dort aus folgen wir unserer heutigen Existenz linear der Zeit entlang und lösen fortlaufend alle während der pränatalen Zeit und besonders während der Geburt entstandenen Missverständnisse, Konflikte und Traumas auf.

Alle negativen Erfahrungen, so traumatisch sie auch gewesen sein mögen, werden verarbeitet und von jedem Gefühl, bzw. Emotion befreit.

Zurück bleibt nur das wertungsfreie Wissen darüber, sodass sich nun unsere wahre Persönlichkeit frei entfalten kann. Alle negativen Einflüsse, oder die früher auferlegten Zwänge, sind abgelegt worden.

Selbstbewusst finden wir zu unseren wahren Stärken und unserem Potential zurück. Wir nehmen selbstbewusst das eigene Leben in die Hand! 

Die Weichen sind neu gestellt worden!